Freitag, 19. März 2010

-------- Original-Nachricht --------

Datum: Mon, 15 Mar 2010 12:00:39 +0100
Von: "Ingwer M.A. Nielsen"
An: Hambach Klaus
Betreff: Schnee

Moin Klaus,
so langsam verschwindet dieser weiße Kram. In unserer Gemeinde kam es nie zu
Schwierigkeiten mit der Ver- und Entsorgung. Ob Ärzte, Apotheken, Post,
Zeitungen und Abfallentsorgung, alle Familien waren erreichbar. Ich habe nichts
Gegenteiliges gehört. Ich danke und ich glaube auch im Namen aller Gemeindemitglieder den Verantwortlichen, Bürgermeister und Wegeausschuß dafür!!!
Ingwer M.A. Nielsen

Donnerstag, 18. März 2010

Bericht GV-Sitzung März 2010

Geringere Steuereinnahmen machen es Großsolt in diesem Jahr schwer.

Gemessen an der Anzahl der erschienenen Bürger, war die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung interessant.
Im „Bericht des Bürgermeisters“ konnte ich von über 50 Terminen und von der Teilnahme an hohen Geburtstagen berichten. Eine Jubilarin will die ihr zugedachten Geldmittel für die Außenbeleuchtung der Kirche spenden.
In der Einwohnerfragestunde wollte ein Mitbürger wissen, ob auch bei ihm auf dem Bürgersteig der Schneeräumdienst der Gemeinde tätig werden könnte. Dieses muss mit einem durchführenden Unternehmer vereinbart und aus eigener Tasche bezahlt werden.
Die Ausschussvorsitzenden berichteten u.a. über die bevorstehende Elternversammlung im Kindergarten Freienwill-Großsolt. Themen sind die Verlängerung der Betreuungszeiten und die steigenden Gebührensätze. Die vorliegenden Anmeldungen zeigen, dass der Bedarf für die neuen Betreuungszeiten bereits vorhanden ist.
Bezüglich des kurzfristig geschlossenen Markttreffs wurden in den vergangenen Wochen mit möglichen Betreibern viele Gespräche geführt. Zwei Interessierte sind wieder abgesprungen, mit einem anderen möglichen Betreiber finden momentan Gespräche statt.
Die Schneeräumungskosten werden für diesen Winter extrem teuer. Die auf Basis der Vorjahre geplanten 4.000 € Ausgaben werden sich auf nunmehr ca. 25.000 € erhöhen.
Auf Einladung der Kirche wurde ein Ferienspaßprogramm mit vielen Aktionen zwischen allen beteiligten Jugendgruppen abgestimmt.
Beim Schulverband Mittelangeln wurde in den vergangenen Wochen intensiv über den zukünftigen Betrieb der Mensa beraten. In einem Bieterverfahren hat das Gesamtkonzept der Kappelner Werkstätten am besten überzeugt. Es wird eine Ausgabemensa mit entsprechenden Wahlmöglichkeiten eingerichtet, wenn zum Jahresende die Mensa in Betrieb gegangen ist.
Gemeindewehrführer Erich Lassen berichtete von insgesamt 4 Einsätzenin letzten Quartal. U.a. haben 28 Kameraden das Flachdach der Schulsporthalle von den Schneemassen befreit. Er wird Ende des Monats, nach Erreichen des zulässigen Höchstalters, verabschiedet.
Die Ortswehr Estrup-Kollerup hat in einer Mitgliederversammlung den Kameraden Harry Möller zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Die Gemeindevertretung stimmte dieser Wahl zu, sodass ich ihm seine Ernennungsurkunde würdig überreichen konnte.
Gemeindevertreter Hans-Heinrich Kärcher stellt in seinem Bericht über die Prüfung des Haushaltes 2009 fest, dass es in 26 Positionen zu unabweisbaren und außerplanmäßigen Ausgaben gekommen ist. Die Gemeindevertretung hat der Haushaltsrechnung 2009 zugestimmt.
Anschließend wurde breiter Raum zur Diskussion über den laufenden Haushalt eingeräumt. Die Einnahmen brechen um ca.10 % weg (minus 130.000 €), weil deutlich weniger Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen zu verkraften sind. Die Gemeinde muss dieses Jahr tief in die Rücklagen greifen. Das bedeutet, dass von der Substanz gelebt wird. Also keine Rücklagenzuführung, sondern Abschmelzen des Ersparten zur Deckung des Haushalts. Einsparmöglichkeiten gibt es wenige. Im Finanzausschuss wurde über eine Erhöhung der Steuerhebesätze diskutiert. Diese Möglichkeit soll 2010 nicht genutzt werden, muss aber als ziemlich einzige Stellschraube zur Verbesserung der Einnahmen im Auge behalten werden. So bleibt es in Großsolt bei dem relativ günstigen Hebesatz für Flächen und Grundstücke von 280% und auch der Gewerbesteuerhebesatz bleibt mit 310% noch verhältnismäßig niedrig.
Bei der Beratung über die Einstellung der Bezuschussung von Jugendfreizeitmaßnahmen (eine Nachbargemeinde hat hier sogar aus Not Streichungen vorgenommen), wurde der Antrag dem Finanzausschuss zur weiteren Beratung zugeteilt. Evtl. kann der geringe Haushaltsansatz von 1.000 € doch durch Minderausgaben an anderer Stelle ausgeschöpft werden.
Für die anteiligen Sanierungskosten des Jugendhofes Scheersberg in Höhe von 700.000 € sollen nach Ansicht des Landrates die Gemeinden aufkommen, die im Nahbereich liegen. Hierfür wurde ein Verteilungsschlüssel erarbeitet und den betroffenen Gemeinden vorgelegt. Großsolt soll über 20 Jahre Laufzeit 36.000 € aufbringen. Die Kommune lehnt dieses ab. Sie bewertet den Jugendhof als international genutzte Einrichtung mit überregionaler Bedeutung, für die der Kreis in seiner Gesamtheit zuständig sein sollte.
Zur Finanzierung sollten weitere Fördermittel auf Landes-, Bundes-, EU-Ebene erschlossen werden und Finanzmittel aus den Bereichen der Klientel und ihrem Umfeld, sowie einschlägiger Fördermittel (Musik, Film, Mediengestaltung…) erkundet und identifiziert werden.
In einem Schreiben des Landesinnenministeriums werden die Gemeinden aufgrund eines zitierten Gerichtsurteils aufgefordert, sog. Straßenbaubeitragssatzungen zu erstellen. Ansonsten wären Schadensersatzforderungen gegenüber Bürgermeister und der Gemeindevertretung möglich. Die Gemeindevertretung erwartet von der Verwaltung die Erarbeitung einer entsprechenden Ausbaubeitragssatzung.
Das beauftragte Planungsbüro Pro Regione hat ein Standortkonzept für Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) vorgelegt. Aus dem Gesamtpotential von über 200 ha. beschließt die Vertretung, dass lediglich max. 50 ha. (abzügl. 12.5 ha Ausgleichsfläche) im Bereich östlich von Kollerup für die Installation einer PV-FFA genutzt werden darf. Da sich die Investitionsbedingungen, aufgrund eines Mitte Februar gefassten Kabinettbeschlusses, letztlich durch Gesetz, ändern werden, nehmen Investoren Abstand von einer Realisierung. Waren doch Ackerflächen bisher Grundbedingung. Nunmehr soll die Nutzung von Ackerflächen hierfür ausfallen.
Für die Gemeindestraßen ist ein sog. Kernwegenetz festgelegt worden, in dem alle wichtigen Straßen aufgelistet sind, die für die Wirtschaft, den Schulbusbetrieb oder gemeindeverbindend Bedeutung haben. Bei größeren Instandsetzungen kann es Zuschüsse über Aktivregionsmittel geben.
Die Gemeinde sucht dringend eine Person, die Interesse an Pressearbeit hat und für die Zeitung Artikel aus dem Gemeindeleben schreiben könnte. Bitte 04602 1589 anrufen.

Montag, 4. Januar 2010

Jahresbericht 2009

Liebe Großsolter Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wieder ist ein Jahr wie im Flug vergangen. Hoffentlich sind Sie alle zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel etwas zur Ruhe kommen, hatten Abstand vom Beruf, dem üblichen Alltagsstress und konnten sich etwas mehr Ihren Familien zuwenden und die Festtage harmonisch genießen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Gemeindevertretung wieder mit einer Fülle von Themen beschäftigt. In den Ausschüssen wurde fleißig beraten. Im Schulverband und auch auf Amtsebene gab es etliches zu regeln. Im Bereich der Jugend- und Seniorenbetreuung und der Feuerwehr haben sich viele stark engagiert. Allen beteiligten ehrenamtlichen Akteuren für die vielen, vielen, in das Gemeindewohl investierten Stunden, ganz herzlichen Dank!
Lassen Sie mich kurz einen Bogen von unseren Kleinkindern hin zu den Angehörigen der älteren Generation in der Gemeinde schlagen:
Erfreulich war die Schaffung von Räumen einer Krippengruppe für unter dreijährige Kinder für ca. 80.000 € im Kindergarten, die vom Kreis und den Gemeinden Großsolt und Freienwill bezahlt wurde. Etwas Größeres regt sich im Schulverband, der seit letztem Jahr von uns mitgetragen wird. Das Schulzentrum in Satrup wird derzeit für über 5 Millionen Euro um einen Neubau mit Mensa und 16 neuen Klassenräumen und Gruppenräumen erweitert. Die Grundschule in Großsolt bleibt bestehen, aber die Hauptschulklassen werden nach Satrup verlagert.
Die Jugendarbeit und Altenbetreuung der Kirche und die Aktivität der Betreuer im Gemeindejugendtreff „An de Brüch“ war wichtig und effektiv. Dank dafür an Frau Pastorin Jöhnk und die Helferinnen und Lob an Jan Andresen und an sein Team.
Die Gemeinde hat nicht nur wegen der 9 Arbeitsplätze für Großsolterinnen guten Grund, sich bei der Sozialstation in Hürup zu bedanken, sondern vor allem auch wegen der guten Betreuung unserer hilfebedürftigen Seniorinnen und Senioren. Wesentlich dem starken Engagement der Leiterin ist es zuzuschreiben, dass nun in diesem Jahr als Erfolg der Bau einer Wohngemeinschaft mit Namen „Lichthof“ für 12 Menschen mit Demenz realisiert wird. Diese Maßnahme wird vom Amt getragen und daher auch von Großsolt unterstützt und mitfinanziert. Unsere Angehörigen, vielleicht wir selbst, könnten einmal dort in einer neuen Wohnform optimal geborgen und aufgehoben sein. In diesem Zusammenhang ebenfalls ein Dankeschön für die Kampagne „Lücken überbrücken - Aktiv für Menschen mit Demenz“, die über Monate mit vielen aufklärenden Veranstaltungen in den Gemeinden des Amtes stattfand.
2009 verlief für die Gemeinde Großsolt finanziell gut und erbrachte einen Zugewinn zum Ersparten. Die erwirtschaftete Rücklagenzuführung war notwendig, denn wir müssen uns für die sich bereits abzeichnenden, kommenden, magereren Einnahmejahre rüsten. Die Wirtschaftskrise und der Regierungswechsel in Berlin mit Steuergesetzesänderungen werden den Kommunen noch große Geldsorgen bescheren. Vor diesem Hintergrund kommt es in diesem Jahr besonders darauf an, richtige Weichenstellungen vorzunehmen und nicht „aus der Froschperspektive“ zu klagen. Das bringt uns nicht weiter. Wir müssen aus der Vogelperspektive, im Rahmen unserer Möglichkeiten, neue Wege finden und auch Einnahmequellen ausmachen. Heute hängt alles Geschehen auf unserem Globus voneinander ab. Die Erderwärmung veranlasst auch uns in Großsolt zum Umdenken. Die Notwendigkeit zur CO2-Reduzierung weist den Weg hin, zur Nutzung von erneuerbarer Sonnen- und Windenergie und zur Biogasnutzung. Der Versuch, im letzten Jahr Eignungsflächen für Windkraftanlagen anerkannt zu bekommen, ist an den Vorgaben der Landesplanung gescheitert. Wir haben daraufhin Solarzellen auf dem Schuldach installiert und sind jetzt dabei, die Möglichkeit von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auszuloten. Damit eng verbunden ist die Frage des „optischen Naturschutzes“, also die Frage, welcher Anblick auf Akzeptanz stößt und welcher nicht. Die Gemeinde muss also das Landschaftsbild berücksichtigen und vor allem die Interessen der Landwirte im Auge behalten.
Nicht alle werden einverstanden sein, mit der Aufstellung von PV-Anlagen in der Landschaft. Aber die Möglichkeit einer über 20 Jahre planbaren, wirtschaftlichen Nutzung mit den Zielen des Klimaschutzes zu verbinden, diese Chance sollte angemessen genutzt werden. Dabei kommt es darauf an, Wege zur Beteiligung aller Bürger an PV-Anlagen zu finden, Investoreninteressen zu bündeln, bzw. mit Bürgerinteressen zu verbinden.
Auch die verschärften EU-Umweltschutzziele schlagen über die Umsetzung von Deutschen Industrienormen auf unsere Gemeinde durch. Die Nachklärteichbesitzer merken es bereits an der ab diesem Jahr bestehenden Pflicht zur Wartung der Kleinkläranlagen. Und über die ebenfalls verordnete Dichtigkeitsprüfung der Abwasserleitungen werden wir Sie über eine Einwohnerversammlung genauer informieren. Die Welt und Europa ist ein Dorf geworden!
All diese zuvor aufgezeigten Sachverhalte und Leistungen sollten Ihnen über diesem kurzen Jahresbericht ein annähernd rundes Bild über das Geschaffene und die anstehenden Schwerpunktaktivitäten im Gemeindebereich vermitteln.
Schön wäre, Sie folgen meiner herzlichen Einladung und besuchen unsere 4 anstehenden, öffentlichen Gemeindevertretersitzungen und die geplanten Einwohnerversammlungen zu aktuellen Themen und verschaffen sich selbst einen aktuellen Eindruck.
Hoffen wir auf bessere Zeiten und blicken wir optimistisch in die Zukunft.
Im Namen der Gemeindevertretung wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Glück und Gesundheit in diesem Jahr. Klaus Hambach, Bürgermeister von Großsolt

Bericht GV-Sitzung Dezember 2009

Großsolt/kfl – Eine Neuerung wurde in der fünften Gemeindevertretersitzung im Alten Kirchkrug in Großsolt beschlossen. Künftig soll in regelmäßigen Abständen von zwei Jahren ein Bürgerpreis für besondere Verdienste innerhalb der Gemeinde vergeben werden. Vereine, Verbände, Personen oder Personengruppen im gesellschaftlichen, kulturellen, sportlichen oder sozialen Bereich können in einem begründeten Vor-schlag genannt werden. Als Preis winken sodann eine Silbermedaille sowie eine Ur-kunde. Kontrovers wurde der Bau von Photovoltaikanlagen auf möglichen Nutzungs-flächen diskutiert. Vorher informierte Bürgermeister Klaus Hambach, was bisher in dieser Angelegenheit unternommen worden ist. Es wurde dem Standortkonzeptver-trag Photovoltaik zugestimmt. Bis zur tatsächlichen möglichen Umsetzung ist es je-doch noch ein weiter Weg. Es wurde die allgemeine Problematik der Landwirte erör-tert, für die es immer schwieriger wird, landwirtschaftliche Flächen für angemessene Preise hinzuzupachten, da die Nachfrage durch Biogasanlagen und nun auch durch PV-Flächenanlagen steigt. „Sie gehörten nicht hierher zu uns, wo der Boden am fruchtbarsten ist“, warf Wolfgang Rerrer aus Großsolt in die Diskussion ein. Hans-Georg Henningsen aus Bistoft bat seitens des Bau- und Wegeausschusses, dass die Landwirte bei der Beseitigung des Knickabfalls unterstützend tätig werden. Gleichzei-tig appellierte er daran, dass die gesammelten Steine im Frühjahr nicht im Knick ab-geladen werden sollten. Wilfried Surrey aus Mühlenbrück berichtete seitens des Amt-sausschusses, dass für das Amt Hürup ein Logo entworfen worden sei. Außerdem habe der Bau einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in Hürup begon-nen. Mit der Fertigstellung könne etwa Ende 2010 gerechnet werden. Dieses Projekt wird seitens eines Vereins getragen. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Ge-meinde Großsolt diesem Verein beitritt. Maxi Seitelmann-Busse, Leiterin des Kinder-gartens in Freienwill, berichtete, dass Überlegungen bestünden, die Öffnungszeiten des Kindergartens bis 16 Uhr zu verlängern. Erste Gespräche würden Anfang 2010 stattfinden. Neben den unterschiedlichen Möglichkeiten durch die langen Öffnungs-zeiten, die sich den Familien dann bieten, besteht seit Oktober 2009 für die Kinder die Möglichkeit, ihr Mittagessen dort einzunehmen. „Von der Jugendfeuerwehr erhof-fen wir uns den Nachwuchs, den wir brauchen“ lobte der stellvertretende Amtswehr-führer Johannes Stankewitz das Engagement der vielen Jugendlichen, die in diesem Jahr ihre erste Gründungsfeier hatten. Gemeindewehrführer Erich Lassen erläuterte den Feuerwehrbedarfsplan und stellte abschließend fest, dass alle drei Wehren in der Gemeinde Großsolt dringend gebraucht würden und auf keine verzichtet werden könne. Rainer Szczygiel, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Estrup-Kollerup, beantragte die Bezuschussung eines Unterstandes am Feuerwehrgerätehaus. Der Aufbau solle durch die Kameraden erfolgen. Diesem Antrag sowie einem weiteren Zuschussantrag zur Befestigung der Zufahrt zum Gerätehaus wurde zugestimmt. Der Bürgermeister erläuterte, warum in diesem Jahr wieder eine Rücklagenzuführung erwirtschaftet wurde. Anschließend wurde der TSV Großsolt-Freienwill, die Evange-lische Frauenhilfe, der Männergesangverein sowie die Dansk Centralbibliothek ein-stimmig bezuschusst. Gleichzeitig wurden die Abrechnung des Südeingangs der Großsolter Kirche sowie die Zahlung der Friedhofsunterhaltung 2008 beschlossen. Abschließend dankte Bürgermeister Klaus Hambach den Gemeindevertretern sowie den Bürgerlichen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr.

Bericht GV-Sitzung Juni 2009

Großsolt/kfl – Seit der zweiten diesjährigen Gemeinderatsitzung der Gemeindevertretung Großsolt im Alten Kirchkrug gibt es eine Neuerung. Die Tagesordnung soll künftig immer einen Bericht über aktuelle Feuerwehrangelegenheiten beinhalten. Gemeindewehrführer Erich Lassen berichtete, dass die drei Freiwilligen Feuerwehren Bistoft-Mühlenbrück, Estrup-Kollerup und Großsolt zu acht Einsätzen und drei Sondereinsätzen gerufen worden seien. Neben der Teilnahme an der Teilamtsübung, der Entfernung von Wespennestern, dem löschen von Bränden, einer Personensuche und einem Verkehrsunfall erforderte die kürzlich über Großsoltholz ziehende Windhose viele helfende Hände. Bürgermeister Klaus Hambach zeigte hierzu zwei Nachrichtenmitschnitte. In der Einwohnerfragestunde wurde der geplanten Vergabe einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grund- und Hauptschule in Großsolt kritisch begegnet. Mit einer Enthaltung sowie einer Gegenstimme wurde dieser Vergabe zugestimmt. „Wir wollen ein Stückweit Idealismus in neue Energien stecken“ berichtete Hans-Heinrich Kärcher über das Ergebnis von fünf Abenden intensiven Diskutierens im PV-Projektkreis. Es muss noch ein Sachverständiger hinzugezogen werden, um zu ermitteln, welches Angebot wirtschaftlich am günstigsten ist. Stefan Blanke vom Amt Hürup berichtete über die Möglichkeiten der Verbesserung der Breitbandversorgung in der Gemeinde. Viele Bereiche sind in Großsolt unterversorgt, so dass die Teilnahme für die Anbindung an das Breitbandnetz sowie für die Lehrrohrförderung beschlossen wurde. Die Gemeinde würde dies mit 20.000 Euro bezuschussen. Hans-Georg Henningsen berichtete vom Bau- und Wegeausschuss, dass die Bankette in der Torsballiger Straße verstärkt werden solle. Dies soll größeren Fahrzeugen den Weg zu der dort neu entstandenen Biogasanlage ermöglichen. In der Straße Am Grühbogen soll eine Geschwindigkeitsmessung vorgenommen werden, wenn das Gerät wieder intakt ist. Im Amtsausschuss wurde eine gemeinsame Seniorenfahrt der Gemeinden Freienwill und Großsolt nach Rendsburg in das jüdische Museum oder in das Druckmuseum besprochen. Sie solle am 13. August 2009 stattfinden, berichtete Angelika Nielsen vom Kindergarten-, Kultur- und Sportausschuss. Im Kindergarten in Großsolt wird die neue Kindergartengruppe für Kinder ab einem Jahr sehr gut angenommen. „Nach der Sommerpause werden alle Kinder die Möglichkeit bekommen, mittags eine Mahlzeit für 2,50 Euro einzunehmen“ berichtete Jens Johannsen. Da die Transportkosten hoch seien, werden sich die Eltern daran mit einem Obolus in Höhe von 10 Euro beteiligen müssen. Außerdem sollen neue Lampen angeschafft werden. Die Gemeindevertreter stimmten einer Bezuschussung dieser Maßnahme in Höhe von 2.475 Euro zu. Bürgermeister Klaus Hambach berichtete über das Wohnprojekt für Demenzkranke im Amt Hürup. Ein niedrigschwelliges Angebot für Pflegebedürftige mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen ist bereits vorhanden. Es sollen 12 Wohneinheiten à 23 m² mit soviel Eigenständigkeit wie möglich und soviel Hilfe wie nötig für die Bewohner geschaffen werden. Es soll mit angegliederter Sozialstation auf einem Grundstück der Kirche in Hürup gebaut werden. Die Bau- und Planungskosten belaufen sich hierfür auf 1,2 Mio. Euro. In Schleswig-Holstein soll im Rahmen der Aktiv-Region ein neues Reitwegenetz entstehen. Die Ämter um Flensburg herum wollen ein zusammenhängendes Netz schaffen. In Großsolt machen sich vier Frauen darüber Gedanken, wie vorhandene Wirtschaftswege und Banketten zusammenhängend genutzt werden können. Der Beschaffung von Rauchmeldern für Bedürftige unter einer Bezuschussung in Höhe von 500 Euro seitens der Gemeinde wurde zugestimmt. Die Installation soll die die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren vorgenommen werden. Mit einer Gegenstimme wurde der privaten Nutzung des Jugendraumes in der Schleswiger Landstraße zugestimmt. Nunmehr kann der Jugendtreff für Kinder bis zum 13. Lebensjahr – allerdings unter Beaufsichtigung der Eltern- z. B. für Geburtstagsfeiern in Anspruch genommen werden.