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Hallo,
ich bin Klaus Hambach, seit Juni 2008 Bürgermeister von Großsolt.
Es wäre gut, wenn Sie mitmachen und diesen Blog, so wie ich, zum Austausch von Informationen und Meinungen oder Anregungen nutzen.
Gern nehme ich auch Ihren Anruf entgegen:
04633 8352
oder mailen Sie : k_hambach@gmx.de
Auf geht's!
September 2008
Nun sind die ersten 100 Tage vergangen. Sind sie nur vergangen oder wurden sie gestaltet?
Muss ich darüber berichten und besteht Informationsbedarf? Viele Großsolter Mitbürger befragen mich, wie es mir als neuem Bürgermeister so ergeht. Warum soll ich nicht darauf eingehen, also los:
Was macht den Reiz des Bürgermeisteramtes aus? Was treibt ihn an und was qualifiziert einen Bürgermeister?
Ich spreche auch von mir, wenn ich voraussetze, dass in der Gemeinde Sachpolitik gemacht wird, unabhängiger von parteipolitischen Interessen, weniger ideologisch und nah am Bürger, also direkter für das Gemeinwohl.
Übrigens habe ich deshalb kandidiert. Man wächst förmlich in die Aufgabe hinein, aber man entfernt sich auch unweigerlich ein Stück von seinen gewohnten Freiheiten. Mich überrascht, dass mehr als die Hälfte meiner Zeit dafür gebraucht wird. Ja, das Privatleben ist beeinflusst. Weniger körperliche Bewegung, mehr Körpergewicht, weniger Bücher, mehr Sitzungen, Termine, Termine…, viele höchst interessante Herausforderungen mit Chance, etwas bewegen zu können.
Natürlich waren die zentralen Motive zu kandidieren vom Gestaltungswillen und vom Gemeinwohl geprägt. Zum Gestalten braucht man freies Geld. Das steht vor allem durch das neue Schulgesetz (genauer durch seine Umsetzung im nagelneuen Schulverband) leider nicht mehr so zur Verfügung, wie zuvor gewohnt.
Laut einer neueren Studie der Bertelsmannstiftung muss ein Bürgermeisters wichtige Eigenschaften besitzen: Er sollte ein ausgesprochen soziales Wesen sein, das die Gesellschaft im Dorf mag (...vor allem als Gratulant bei hohen Geburtstagen und Ehejubiläen, denn das macht Freude).
Glaubwürdig muss er sein! Bürgernähe und Durchsetzungsfähigkeit, aber auch Sympathie, Kooperationsfähigkeit und Sprachgewandtheit sowie Offenheit für Bürgerinteressen sind wichtige Eigenschaften. Ein guter Bürgermeister wird man nicht durch Verwaltungsstudium und Titel, sondern durch die Schule des Lebens und die richtige innere Haltung. Charakter ist gefragt und nicht nur Qualifikation, sagt Bertelsmann. Große Worte, bezogen auf eine kleinen Gemeinde.
Jeder betroffene Bürger/Gemeindevertreter mag fallweise bewerten, wenn er denn diese Maßstäbe auf mich übertragen möchte, wo da noch viel Raum wäre, um hineinzuwachsen!
Sicher ist, nichts läuft ohne die anderen Gemeindevertreter. Teamwork ist entscheidend für das Machbare, für das man nicht unbedingt Geld benötigt.
Oktober 2008
Nun nutze ich die Gelegenheit, aktuelle Anliegen an die Frau/den Mann zu bringen und einige Bitten an Sie zu richten.
Der Winter kommt! Erst Laub, dann Schnee und Glätte müssen beseitigt werden. Die Gemeinde hat Winterdienstpflichten, aber auch jeder Bürger und Hausbesitzer. Dazu habe ich in den Aushangkästen der Gemeinde detaillierte Informationen veröffentlicht. Schauen Sie bitte einmal hin. Für Rückfragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Noch immer sind nicht alle Häuser mit Hausnummern versehen. Für Rettungsdienste das Geheimnis für Erfolg. Bitte legen Sie Hand an, und schließen Sie diese Lücke im eigenen Interesse.
Übrigens erleichtern sie nicht nur der Post, sondern auch den Zeitungszustellern erheblich das Leben, wenn Sie deren Bitte berücksichtigen und Ihre Briefkästen mit Namen beschriften. Vielen Dank.
Und noch etwas. Gerade in Wohnbereichen mit hohem Kinderanteil wird viel zu schnell gefahren! Bitte Fuß vom Gas am Eulenberg, am Strohberg, im Mühlental und auch im Steindamm oder wo sonst noch Kinder der Aufsicht ihrer Eltern entwischt sind und sich im Straßenbereich aufhalten könnten. Unverständlicherweise sind es oft Anlieger oder gar Nachbarn, die selbst dort wohnen und spielende Kinder nicht ausreichend im Bewusstsein haben.
Zum Schluss möchte ich mich auch ganz herzlich bei unseren Feuerwehrmännern bedanken. Sie haben mit Können und Erfahrung das Leben von Alfred Jensen gerettet. Er war hilflos und drei Tage lang vermisst und wurde von anderen Kräften vergeblich gesucht. Bravo, besser kann man es nicht machen! Wir können stolz auf unsere zuverlässigen und ortskundigen Wehren sein.
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